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Über sich selbst zu schreiben, das war schon immer nicht einfach. Wenn es nun auch noch sooo viele Leute lesen können, dann wird es noch schwieriger. Aber was solls, ich hab es so gewollt...

Also geboren wurde ich vor vielen Jahren am vorletzten Tag im Jahr.  Schon in jungen Jahren hab ich mich auf Bücher jeglicher Art gestürzt und habe sie regelrecht verschlungen. Diese Sucht hat mich bis heute verfolgt und ich habe es tatsächlich geschafft, mein Hobby zu meinem Beruf zu machen. Eine wundervolle Gabe hat mir meine Mutter mit auf den Weg gegeben....immer mal ein kleines Gedicht zu schreiben, wenn es zu einer Situation passt oder wenn die Gedanken nicht zu bremsen sind und sich in Reime pressen lassen. Mein Vater brachte mir etwas sehr Schönes bei - das Tanzen. Das war aber mit Schmerzen verbunden... er sagte immer: Wenn ich dir nicht mehr auf die Füße trete, dann kannst du Tanzen! Ich lernte sehr schnell!!! Auch die Musik ging nicht spurlos an mir vorbei. Seit vielen Jahren gebe ich unserem Chor meine Stimme.

Na ich denke mal, das reicht für den Anfang... wir lernen uns sicher noch näher kennen^^

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Mein Osterhäschengedicht 

Häschen hüpft durch meinen Garten,

Kinder können´s nicht erwarten.

Ist das denn der Osterhas´,

der da springt durchs grüne Gras?

 

Oh, was seh ich... schaut mal hin!

Ein Nest mit bunten Eiern drin.

Doch oh Schreck, was soll ich machen.

Kinder fangen an zu lachen.

 

Liebe Omi, siehst du´s nicht,

der Hase ist ein kleiner Wicht.

Gestern haben wir mit Spaß,

Eier gefärbt ohn´ Unterlass.

 

Und heute finden wir die nun

im Nest vom Hasen, nicht vom Huhn.

Nun sammeln wir ganz schnell den Rest

und wünschen allen ein schönes Osterfest!     (Ostern 2014)

 

 

Silvester 2013

Ein neues Jahr – ein neues Glück

Das alte kommt nicht mehr zurück.

Gedanken gehen auf die Reise

Auf ganz wundersamen Weise.

Halten ein bei Trauer und Freude;

Verweilen ganz stille auch beim Heute.

 

Der letzte Tag im alten Jahr,

noch ist alles still, wie wunderbar!

Doch mit Getöse um Mitternacht

Das Jahr 2014 erwacht!!!

 

Was wird es bringen? Wir wissen es nicht!

Schaun in die Zukunft mit erhobnem Gesicht!

Erhoffen Gesundheit, Freude und Glück –

Von jedem bitte ein angemessenes Stück.

Mögen Streit, Hass und Neid begraben sein

Und endlich kehre der Frieden ein!

Und jeder mal denken, ja das machen „wir“...

Und nicht immer nur „Ich bin“... das wünsch ich mir.

Ach nein, ich wünsch mir das nicht allein,

mög´ es auf der ganzen weiten Welt doch endlich so sein!

 

 

 

Die Azubi-ne

 

Als Azubi-ne, oh der Daus,

da hält man manchmal manches aus!

Man muss nicht nur enorm viel pauken,

 sich oft auch Lächeln aus den Fingern saugen.

Die Kunden immer nett behandeln,

und freundlich durch den Laden wandeln.

Ist dann mal einer doch am Meckern,

dann heißt es: Lächeln und nicht keckern...

Doch oh, was macht man denn oh Schreck..

lässt fahren ein Kunde ´nen Pfu... , nix wie weg!

Da heißt´s  dezent die Nase rümpfen,

mit Parfüm am besten den Duft dann dämpfen!

..und wieder Lächeln, ei der Daus...

als Azubi-ne hält man manches aus!!^^

 

 

Der Chef

 

Der Chef, das ist ein starker Mann,

der treibt gern seine Leute an.

Er läuft umher, ganz ohne Ruh´.

Die Leute sehn ihm heimlich zu.

Jedoch, was macht der Mann denn nun?

Nur laufen und nichts weiter tun?

So eine Arbeit wünsch ich mir!!

Ach wär ich auch so´n "hohes" Tier.

Doch, nein, ich bleib so wie ich bin,

krieg´ mit ´nem Lächeln vieles hin.

Kann aufrecht mit Kollegen reden,

muss nicht sie in den Popo treten.

Helf hier und dort, wie sich's gehört,

ein Spaß dann auch mal keinen stört!

Geh freundlich um mit allen,

so läßt man sich das gefallen.

 

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Die kleine Nixe Meyana

Vor vielen Jahren, als Meyenburg noch kein Schloss hatte, befand sich an der Stelle, wo heute der Kindergarten Eichhörnchen ist, ein wunderschöner Teich. Rosarote und weiße Seerosen schmückten die Teichoberfläche und die Bürger Stadt Meyenburg erfreuten sich an deren Anblick. Zwischen dem Teich und der Kirche führte ein schmaler unbefestigter Weg an einem kleinen unscheinbaren Häuschen vorbei. Seit sieben Jahren wohnte hier eine Gärtnerfamilie: Vater, Mutter und die Zwillinge Anna und Julius.  In sieben Tagen, am 7. Juli, war der siebte Geburtstag der beiden.

Wie jeden Tag spielten die Kinder am Ufer des Teiches und beobachteten die Libellen, die von Seerose zu Seerose flogen, als plötzlich die schönste und größte Blüte ganz langsam in Richtung  Ufer auf die Kinder zu schwamm. Erstaunt gingen Anna und Julius näher an den Teich, denn eine sich bewegende Seerose hatten sie noch nicht gesehen. Neben der Seerose tauchte jetzt ein wunderschönes Mädchen aus dem Wasser auf und sagte:  "Anna und Julius, ihr müsst mir helfen!"

Zuerst wollten beide weglaufen, so erschrocken waren sie, aber dann gingen sie doch zu dem schönen Mädchen hin und hörten die Geschichte:

Meyana war die Teichnixe und Beschützerin des Teiches und hatte sich noch niemals den Menschen gezeigt, denn ihr Teich war immer sauber und ohne Unrat. Da sich sehr viele Wasseradern in der Nähe des Teiches befanden, konnte sie die Umgebung sehr gut durchstreifen. In einer Vollmondnacht fand sie bei einem Spaziergang in der Nähe einer solchen Wasserader einige uralte Bücher. Diese Bücher waren im rechten Gewölbekeller von zwei gleichen Häusern versteckt, die auf der anderen Seite des Teiches schon seit vielen hundert Jahren standen. Die Bücher waren jedoch etwas Besonderes - sie waren verzaubert. Meyana konnte nur alle sieben Jahre in der Johannisnacht in ihnen lesen, die übrige Zeit fand sie dort nur leere Blätter. Hier hatte die Nixe nun erfahren, dass etwas Schreckliches mit dem Teich passieren würde: Der Teich sollte zugeschüttet werden!

Was sollte dann aus den Seerosen, den Libellen und allen anderen Pflanzen und Tieren des Teiches werden?

Nur ein siebenjähriger Junge und ein siebenjähriges Mädchen, die am 7.Juli in der siebten Stunde und im gleichen Jahr geboren sind, könnten bei der Rettung der Pflanzen und Tiere helfen.

Julius und Anna sagten jetzt ganz aufgeregt, dass sie beide am 7.Juli sieben Jahre alt würden.

Meyana lächelte, denn das wusste sie ja auch selbst, hatte sie doch die Entwicklung der beiden Kinder mit Freude beobachtet. Sie wusste aber auch, dass innerhalb der nächsten beiden Jahre ein Zusammenbau der beider Häuser zu einem Schloss erfolgen sollte und dann ihr Teich verschwinden würde. Weiter war sie in den alten Büchern noch nicht mit dem Lesen gekommen. Gerne hätte Meyana mit den Eltern der Geschwister gesprochen, aber sie war nur für die Kinder sichtbar und das auch nur, wenn sie es wollte. Deshalb bat sie Anna und Julius, sich von ihren Eltern ein etwas ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk zu wünschen:

Wenn einmal die beiden Häuser zusammengebaut würden, dann möchte jeder von ihnen einen Teich haben , in denen die Pflanzen und Tiere aus dem jetzigen Teich einen neuen Platz finden werden. Außerdem sollen diese beiden Teiche mit einer weißen Brücke verbunden werden.

Meyana erzählte dann noch etwas von einem unterirdischen Wasseradernetz, durch dass sie dann in die Teiche gelangen könnte, aber das verstanden die beiden Kinder nicht so richtig...

Die Bücher von Meyana haben wohl Recht gehabt, denn das Schloss ist aus den alten Häusern gebaut worden. Auch die beiden Teiche mit der weißen Brücke kann man im Park wiederfinden. Ob es aber die kleine Teichnixe gibt? Vielleicht können da zwei Kinder helfen, die am 7. Juli in der siebten Stunde, im gleichen Jahr.....